Episode 157 hören (ca. 55 Minuten)
Am letzten Wochenende war ich mal wieder in der Silvio-Gesell-Tagungsstätte und habe an einer Veranstaltung teilgenommen, bei der es darum ging, mit der Energie und Leidenschaft von über 30 Menschen den “Lernort Wuppertal” auf den Weg zu bringen.
Oliver Sachs hat diesen Findungsprozess moderiert, und während des Abendessens kam ich mit ihm ins Gespräch, bei dem er mir seine Ideen über die Auswirkung des Geldes auf menschliche Handlungsweisen vorgestellt hat. Ich dachte mir, das solltet Ihr auch hören können, und so habe ich mich am Sonntagnachmittag mit Oliver zum Interview verabredet. Wir saßen unter freiem Himmel in der inzwischen halbfertigen Wuppertaler Freilichtbühne, die wir schon letztes Jahr auf SunPod vorgestellt haben.
In diesem SunPod-Interview hören wir Sätze wie “es gibt nichts, was Gemeinschaft stärker zerstört als Geld” oder “in Gemeinschaften kann man erfahren, wie die Mauern fallen, die durch unser konkurrierendes Wirtschaften aufgebaut werden”. Daran schliessen sich Überlegungen darüber an, wie Geld in unserem bisherigen System entsteht, und ob wir Geld nicht beispielsweise mit sauberem Wasser oder sauberer Luft oder authentischer Gemeinschaft decken könnten anstatt mit Wachstum.
Und wir lernen, dass der Schriftsteller Michael Ende schon vor über 40 Jahren in seiner Geschichte “Momo” ganz ähnliche Gedanken entwickelt hat. Oliver Sachs meint, dass der Autor in diesem Buch zwei Bereiche zusammengebracht hat, die meistens getrennt behandelt werden, nämlich den ganz Inneren, Zwischenmenschlichen und den ganz Äußeren, den Ökonomischen.
Links:
Oliver Sachs
40 Jahre Momo
Netzwerk Gemeinschaftsbildung Europa
Lernort Wuppertal
Die Silvio-Gesell-Tagungsstätte haben wir schon in diesen Interviews vorgestellt:
138 Andreas Bangemann – Humane Wirtschaft
137 Jonathan Ries – Kreativwanderer – Wuppertaler Freilichtbühne
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