SunPod

Der sonnige PodCast: Solarkocher und Elektrofahrzeuge

Durchsuche Beiträge, die von Michael Bonke geschrieben wurden

Nadja Hildebrand
Play Episode 279 hören ( (ca. 23 Minuten)

Nadja Hildebrand erhält mit ihrem Verein “Bergische Gartenarche im Wupperviereck” alte Bauerngartenpflanzen aus dem Bergischen Land, also Gemüse, Kräuter und Blumen, die dort seit mindestens 50 Jahren leben. In unserem Interview erzählt sie uns die Geschichte der Arche, warum die alten Sorten so wichtig sind, und was es mit der Buschbohne “Gertrud und Anneliese” auf sich hat.

Links:
Bergische Gartenarche im Wupperviereck
SunPod-Interview mit Kathi Hentzschel (2011)

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ChristianNaehle

Play Episode 278 hören (ca. 30 Minuten)

Christian Nähle ist Mitarbeiter des Umweltamts Dortmund im Team Klimaschutz und Klimafolgenanpassung und hat mir gestern die Geschichte der Open-Source-Saatgut-Stadt-Dortmund erzählt, die originellerweise auf dem Saatgutfestival Düsseldorf 2018 ihren Anfang genommen hat.

Wir lernen die Judotomate “Sunviva” kennen, die sich gegen Vereinnahmung wehrt, und die sich hervorragend dazu eignet, verschiedene Ziele zu erreichen, die Christian Nähle und dem Dortmunder Umweltamt wichtig sind.

An ihrem Beispiel lässt sich nämlich das Bewusstsein für samenfeste, standortgerechte Pflanzen fördern, und zugleich wird mithilfe dieser gelben Cocktailtomate das Wissen, wie man Saatgut vermehrt, weitergegeben. Und wer sein eigenes Saatgut vermehren kann, wird frei davon, jedes Jahr welches nachkaufen zu müssen, was die Ernährungssouveränität fördert. Mehrere hundert Dortmunder Hobbygärtnerinnen und -gärtner haben schon damit begonnen
Kurzum, die Open-Source-Saatgut-Stadt-Dortmund heißt, gemeinschaftlich in der Stadt gemeinwohlorientiert Saatgut zu produzieren.

Was auch nicht alle wissen: 1 kg Samen einer vergleichbaren Tomatensorte kosten 400.000 €, zum Vergleich: 1 kg Gold kostet etwa 50.000 €, also nur etwa ein Achtel.

Christian Nähle wird am 14.5.2022 bei unserem nächsten Saatgutfestival in Düsseldorf anwesend sein und für Gespräche zur Verfügung stehen.

Links:
Stadt Dortmund: Saatgut
Open-Source-Saatgut bei den Kommunen für biologische Vielfalt
OpenSourceSeeds, die “Erfinder” der OpenSource-Saatgutlizenz
Saatgut-Initiative Düsseldorf e.V. (Saatgutestival)

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Birgit Reis.

Play Episode 277 hören ( (ca. 35 Minuten)

Birgit Reis habe ich schon vor vielen Jahren im Ökotop Heerdt kennengelernt. Das Ökotop ist das ökologisch-soziale Gesamtkunstwerk am Stadtrand Düsseldorfs, in dem unser Verein das gesamte Gelände unter Naturschutzgesichtspunkten pflegt und entwickelt, und in dem auch mein eigener Garten liegt.
Etwa um 2015 habe ich mitbekommen, dass Birgit angefangen hatte, zusammen mit einer Gruppe von Flüchtlingen regelmäßig in unserem Vereinshaus zu kochen, um ihnen so das Ankommen in Deutschland zu erleichtern.
Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen, Birgit hat eine Menge Erfahrungen gesammelt, und als ich sie gefragt habe, ob sie darüber für unseren Podcast etwas erzählen möchte, war sie gern dazu bereit.
Wer also vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine gern in ähnlicher Weise aktiv werden möchte, sollte in den folgenden 34 Minuten gut zuhören.

Links:
Flüchtlinge Willkommen in Düsseldorf e.V.
Ökotop Heerdt e.V.

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Johannes Stuettgen

Play Episode 276 hören ( (ca. 68 Minuten)

Letzte Woche traf ich Johannes Stüttgen, der seine Aufgabe darin sieht, den erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys weiterzutragen. In diesem Zusammenhang sprachen wir darüber, dass Arbeiten nicht zum Geldverdienen da ist, was eigentlich jeder weiß, dass wir aber zugleich von einer systemischen Ideologie genötigt werden, das Gegenteil zu denken.
Das Thema erwies sich als so ergiebig, dass schnell eine Stunde herum war, und unter anderem ging es um Freiheit, menschliche Würde, Gleichberechtigung, den Zusammenhang von menschlicher Kälte und der klimaerwärmung, und auch um die Ringegspräche, die außerhalb der Schulferien jeden Donnerstag um 19 Uhr im Düsseldorfer Stadtmuseum stattfinden.

Link: OMNIBUS für Direkte Demokratie

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Urs Mauk

Play Episode 275 hören ( (ca. 31 Minuten)

Letzte Woche wurde unsere Solawi Düsseldorf von Urs Mauk beraten, der seine Erfahrung in regenerativer Landwirtschaft einer Ausbildung als Gemüsegärtner, einem Studium der ökologischen Landwirtschaft und einigen Jahren praktischer Arbeit verdankt, die er nun als selbständiger Berater weitergibt. Dies bot für mich in diesen Zeiten der staatlich verordneten Kontakteinschränkung eine seltene Gelegenheit, endlich mal wieder ein Interview aufzuzeichnen.

Wir lernen von Urs Mauk beispielsweise, dass Boden, damit er wieder seine natürliche Lebendigkeit erlangt, möglichst wenig gestört werden, immer bedeckt und immer gut durchwurzelt sein sollte, was sich derzeit lediglich die ökologische Landwirtschaft zu Herzen nimmt, und selbst dort geschieht das nur teilweise.

Neben der Beratung zukunftsorientierter Betriebe beschäftigt sich Urs Mauk mit der Entwicklung einer Anbauplanungssoftware und hat vor zwei Jahren als zeitaufwändiges Hobby einen YouTube-Kanal gestartet, in dem er zahlreiche Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe vorstellt, die sich der regenerativen Landwirtschaft und der Marktgärtnerei verschrieben haben. Damit schließt er eine große Lücke, und ich kann allen, die sich für diese Themen interessieren, seine Videos nur wärmstens empfehlen.

Links:
ReLaVisio – Urs Mauks Website
Urs Mauks YouTube-Kanal
Solawi Düsseldorf

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Dr. Hans-Christoph Vahle

Play Episode 274 hören ( (ca. 31 Minuten)

Letzte Woche habe ich in Witten mit Hans-Christoph Vahle gesprochen, der seinen Beruf als Pflanzensoziologe als vom Aussterben bedroht ansieht, da in unserem materialistischen Zeitalter, in dem mehr auf Details geschaut und das Ganze aus den Augen verloren wird, die Universitäten diese Ausbildung nicht mehr anbieten. Deshalb hat er die Akademie für angewandte Vegetationskunde gegründet, in der er die Pflanzensoziologie fortführt und in die Anwendung hinein erweitert. Seit 2015 bietet er eine Ausbildung “Pflanzensoziologie und Feldbotanik” an, die regen Zulauf erfährt.

Ich habe in unserem Gespräch gelernt, dass die Kulturlandschaft, die die Bauern über Jahrhunderte durch regelmäßige extensive Bewirtschaftung geschaffen und erhalten haben, wesentlich artenreicher ist als beispielsweise der Wald, und deshalb wünscht Christoph Vahle sich eine lebendige, gesunde und vielfältige Landwirtschaft, wie sie beispielhaft unter seiner Beratung auf dem Hof Sackern in Wetter praktiziert wird.

Um die biologische Vielfalt in der Kulturlandschaft wirkungsvoll zu steigern, hat Christoph Vahle das Konzept der “10 Biotope für die Biodiversität der Kulturlandschaft” entwickelt, das eine Teilnehmerin seiner Ausbildung so inspiriert hat, dass sie in ihrem Dorf Leveste bei Hannover ein Projekt gestartet hat, in dem sämtliche 10 Biotope vom Lichtrasen über artenreiche Äcker bis zum Teich alle nach und nach aufgebaut werden.

Links:
Akademie für angewandte Vegetationskunde
Hof Sackern
Projekt “10 Biotope – Leveste blüht auf”

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Heike Goebel

Play Episode 273 hören ( (ca. 27 Minuten)

Letzte Woche habe ich in Essen die Bauingenieurin und Heilpraktikerin Heike Goebel getroffen, die sich einen großen Traum erfüllt hat und mittlerweile gemeinsam mit einem 40köpfigen ehrenamtlichen Team Menschen in Armut und Not kostenlos behandelt.
Ihr Ansatz ist so erfolgreich und auf der Höhe der Erfordernisse unserer Zeit, dass es schon zwei Jahre nach Gründung ihres Vereins Filialen in in Köln, Düsseldorf und Duisburg gibt, und bald noch welche in Schwerin und Göttingen eröffnet werden.

Wie und warum Heike Goebel zusätzlich zu ihrem Beruf als Bauingenierin noch Heipraktikerin geworden ist und inzwischen hochprofessionell ein Netzwerk im Bereich der medizinischen und psychologischen Hilfe leitet und dabei automatisch den Schwächsten der Gesellschaft, auf deren Nöte der gewinnorientierte medizinisch-industrielle Komplex keinerlei Antwort hat, Sozialarbeit und Seelsorge angedeihen lässt, das erzählt sie uns in diesem Interview.

Link: Naturheilpraxis ohne Grenzen

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Ali Can und Reinhard Wiesemann

Play Episode 272 hören ( (ca. 27 Minuten)

Vergangene Woche war ich in Essen, um mir von Ali Can und Reinhard Wiesemann das Anfang 2019 eröffnete VielRespektZentrum vorstellen zu lassen. Auf ihrer Website kann man die Grundidee nachlesen: “Wir helfen denen, die sich gemeinnützig für Vielfalt und Respekt einsetzen, indem wir ihnen optimale Arbeitsbedingungen in Form von Büros, Technik, Konferenz-, Seminar- und Vortragsmöglichkeiten bieten.”

Wer unserem Podcast schon länger folgt, mag sich daran erinnern, dass ich bereits 2012 ein Interview mit Reinhard über sein Unperfekthaus aufgenommen habe, das schon damals frischen Wind in die nördliche Essener Innenstadt gebracht hat.

Links:
VielRespektZentrum Essen
SunPod-Interview 055 mit Reinhard Wiesemann über das Unperfekthaus

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Anja Maubach

Play Episode 270 hören ( (ca.42 Minuten)

In Wuppertal-Ronsdorf hat 1888 Georg Arends eine Staudengärtnerei eröffnet, in der ich dessen Urenkelin, die Gärtnerin und Gartenarchitektin Anja Maubach vergangene Woche getroffen habe, welche die klassisch handwerklich arbeitende Gärtnerei nun in der vierten Generation leitet – ein wenig “old school”, wie sie sagt.
Bei der Gelegenheit hat sie mir erzählt, was ihr dabei wichtig ist, was sie an Eigenem in diese Traditionslinie einbringt, und dabei fallen Begriffe wie “beseelte Pflanzen”, “Mutter Erde” oder die “heilsame Kraft alter Gärtnereien”.
Anja Maubach legt Wert darauf, dass die Menschen, die zu ihr kommen, bei ihr die Pflanzen finden, die ihnen gut tun und über die sie sich lange freuen können, und wir erfahren einiges über die Bedeutung des Gärtnerns in unserer Zeit.
Es versteht sich von selbst, dass an diesem Ort nur mit biologischen Methoden gedüngt und Pflanzenschutz betrieben wird, und wer ein paar kräftige Stauden für den eigenen Garten sucht, sollte viel Zeit mitbringen, um das riesige, 2 Hektar große Gelände in Ruhe zu durchwandern und den besonderen, nährenden Geist in sich aufzunehmen, der an jeder Ecke zu spüren ist.

Links:
Staudengärtnerei Anja Maubach
Wikipedia-Beitrag zu Christopher Alexander

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Jean-Jacques Serra

Play listen to episode 269 (approx. 17 minutes)

This is the last interview I had recorded at the CONSOLFOOD2020 conference in Faro.

Jean-Jacques Serra worked for some decades at the solar furnace in Odeillo in the South-West of France. With his large parabolic mirror of 45 kW power he researched the behaviour of materials at very high temperatures which can only be reached by concentrating sunlight.

Not far away from there, in Sorède, there is the home of the “Friends of Father Himalaya Association”. They have build a replica of a solar furnace that a portuguese priest, whose nickname was “Father Himalaya”, had constructed at the beginning of the 20th century. Jean-Jacques Serra is a member of this association and tells us the story of Father Himalaya and the replica.

Links:
Association des Amis de Padre Himalaya
CONSOLFOOD – Advances in Solar Thermal Food Processing

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