SunPod

Der sonnige PodCast: Solarkocher und Elektrofahrzeuge

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Markus Gastl

Play Episode 258 hören (ca. 34 Minuten)

Heute traf ich den in Mittelfranken lebenden Oberbayern Markus Gastl anlässlich eines Vortrags über sein Drei-Zonen-Gartenmodell in Wuppertal.
Die äußere oder Pufferzone des Gartens besteht aus einheimischen Sträuchern und schirmt den inneren Bereich von der Umgebung ab. Die dann folgende abgemagerte Hot-Spot-Zone bietet selteneren Pflanzen eine Heimat und damit auch vielen spezialisierten Insekten, die als Nützlinge den dritten, inneren Bereich, die Ertragszone, in der Obst und Gemüse angebaut werden, vor Schädlingen bewahrt. Die Ideen des Naturgartens und der Permakultur sind hier in glücklicher Weise im “Hortus insectorum” zusammengeführt. Wie alles zusammenhängt, welche Rolle Vielfalt, Schönheit, Nutzen, Kreislauf und Kreativität spielen und wie sich die Geschichte seiner eigenen Gärten und des im Laufe der Jahre gewachsenen internationalen Hortus-Netzwerks entwickelt hat, das erzählt uns Markus Gastl in diesem Beitrag.


Links:

Hortus Insectorum
Hortus-Netzwerk

Zu diesem Interview passt auch SunPod-Episode 152: Dipl.-Ing. agr. Kerstin Lüchow – Ein Herz für den Naturgarten

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Julia Hagenberg

Play Episode 257 hören (ca. 30 Minuten)

Mein Lieblingsmuseum im Bereich der bildenden Kunst ist die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen hier in Düsseldorf, eine Sammlung moderner Kunst von erlesener Qualität.
Dass dieses Museum nicht einfach nur ein Aufbewahrungsort ist, sondern sich als eine Art Resonanzraum für gesellschaftliche Entwicklung und Diskurse durchaus auf der Höhe der Zeit weiß, das hat mir vergangene Woche Julia Hagenberg erzählt, die seit 10 Jahren die Bildungsabteilung der Kunstsammlung NRW leitet.
Mit ihrem Team gestaltet sie alle Angebote, die rund um die Kunst stattfinden und die Annäherung an die Kunst auf verschiedenen Ebenen unterstützen. Und dazu gehört auch immer wieder, die eigene Arbeit zu hinterfragen und zu klären, wozu ein Museum überhaupt da ist.

Link: Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

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Elke Löpke

Play Episode 255 hören (ca. 49 Minuten)

Im Süden von Düsseldorf und zum Teil im Norden von Monheim liegt die Urdenbacher Kämpe, ein Gebiet von 760 ha, wo der Rhein nicht eingedeicht ist, so dass immer wieder größere Bereiche überschwemmt werden. Deshalb gibt es hier den größten Hartholzauwald in NRW, seit 2014 einen Altrheinarm, der bei normalem Wasserstand des Rheins ein Bach ist, aber bei Hochwasser durchaus 50 m breit werden kann. In diesem Bereich hat sich der Fischbestand in den letzten fünf Jahren durch die Wiedervernässung auf rund 2 km Länge je nach Art verzehn- bis verhundertfacht.

Das alles und noch viel mehr hat mir die Diplom-Biologin Elke Löpke erzählt, die die Biologische Station Haus Bürgel mitten in der Urdenbacher Kämpe seit ihrer Gründung vor über 25 Jahren leitet und neben der zwanzigjährigen Vorbereitung für den Altrheinarm auch die riesigen Flächen der Streuobstwiesen mit rund 800 Bäumen durch Pflegemaßnahmen wiederbelebt hat, so dass beispielsweise für den Steinkauz der Lebensraum gesichert wurde.

Im Herbst kommen dann Scharen von Menschen zum Obstmarkt, um sich mit Äpfeln und Birnen seltener Sorten zu versorgen, die anderswo kaum noch zu finden sind. Ein Besuch der Urdenbacher Kämpe lohnt sich aber zu jeder Jahreszeit, nicht zuletzt, um an einer der zahlreichen Führungen der Biostation teilzunehmen.

Links:
Biologische Station Haus Bürgel
Urdenbacher Kämpe
Haus Bürgel

Altrhein

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Dirk Nagels

Play Episode 254 hören (ca. 24 Minuten)

Letzte Woche war ich im Amt für Statistik und Wahlen der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Dort hat mir Dirk Nagels, der zur Arbeitsgruppe gehört, die das Open Data Portal Düsseldorf im im Dezember 2017 freigeschaltet hat, erläutert, worum es bei der “Befreiung der Verwaltungs­daten” geht und welche ersten praktischen Anwendungen es gibt.
So gibt es beispielsweise schon eine App, mit der man unter Verwendung von Daten des phänologischen Gartens Düsseldorf und des Gartenamts nachschauen kann, wo in Düsseldorf gerade im öffentlichen Raum welches Obst reif ist. Es gibt auch erste Bestrebungen, wie man den Schulunterricht mit Bezug auf Daten der eigenen Stadt interessanter gestalten kann, indem man nüchterne Zahlenwüsten des städtischen Haushaltplans geschickt visualisiert. Oder man kann sich in Echtzeit anschauen, wie hoch gerade an bestimmten Meßtellen die Stickoxidbelastung ist.
Das Portal befindet sich zwar noch im Aufbau, stellt aber schon heute eine Menge nützlicher Informationen bereit. So ist mir unter anderem auf der Website ein Stadtplan Düsseldorfs aufgefallen, in dem sämtliche öffentlichen Toiletten eingezeichnet sind.

Links:
Open-Data-Portal Düsseldorf
Saisonales Regionales Kochen in Düsseldorf
OK Lab Düsseldorf
edulabs

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Marlen Breitinger

Play Episode 253 hören (ca. 43 Minuten)

Wer die Solarkochergeschichte in Deutschland recherchiert, findet ganz schnell den Verein EG Solar in Altötting und die von dort ausgegründete Firma Sun and Ice.
Auf der 11. Solarkocherkonferenz im Solarzentrum Mecklenburg-Vorpommern traf ich Marlen Breitinger, die fast seit der Gründung Mitglied der EG Solar ist und 2004 die Firma Sun and Ice mit anderen gemeinsam gegründet hat und heute noch Gesellschafterin ist. Darüber erzählt sie uns und schließt noch einige allgemeine Betrachtungen zur Verbreitung von Solarkochern an.

Links:
Sun and Ice GmbH
EG Solar e.V.
Solarzentrum Mecklenburg-Vorpommern

Im Interview werden frühere Interviewpartner genannt:
098 Wolfgang Scheffler – Die Geschichte des “Scheffler-Spiegels”
099 Hans Michlbauer – EG Solar e.V.
100 Imma und Dr. Dieter Seifert – Parabolspiegelkocher

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Monika Grühn

Play Episode 252 hören (ca. 12 Minuten)

Auf der Solarkochertagung im April 2019 in Altötting traf ich die Ärztin Monika Grühn, die dort einen Vortrag über ihre ersten Solarkochererfahrungen in Kenia gehalten hat.
2017 hatte sie Bekannte dort besucht und stieß auf der Suche nach einem nachhaltigen Mitbringsel auf einen Boxkocher, den sie während ihres Aufenthalts vielen Menschen vorgeführt hat, und der jetzt vom “Go Fishnet Project” genutzt wird. Das ist ein Hilfsprojekt für Kinder in einer von Armut und Hunger besonders betroffenen Region. Außerdem berichtet sie vom “AfriShiners Workshop”, den Bernhard Müller initiiert hat, den wir aus SunPod-Episode 154 kennen. Das ist eine mehrtägige Veranstaltung, in denen die Teilnehmenden lernen, einfache Boxkocher selbst zu bauen und die dort Grundwissen vermittelt bekommen.

Links:
Go Fishnet Project
AfriShiners Network
Programm der 23. Internationalen Solarkochertagung 2019 in Altötting

SunPod-Interview 154 mit Bernhard Müller

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Andreas Müller-Hermann

Play Episode 250 hören (ca. 58 Minuten)

Auf der Solarkochertagung in Altötting hat Andreas Müller-Hermann einen sehr bewegenden Vortrag über seinen persönlichen Einsatz für Flüchtlinge aus über 50 Ländern, die von Europa in unwürdiger Weise in einem Lager auf Lesbos festgehalten werden, gehalten und war auch gern bereit, mir noch einmal fast den gleichen Inhalt für SunPod zu erzählen.

Der Diplom-Ingenieur aus München hat sich dabei an den Folien seines Vortrags orientiert, die er gern zur Verfügung gestellt hat und die wir hier bereitstellen, und ich empfehle allen, die einen Eindruck von der Situation der Flüchtlinge aus erster Hand bekommen möchten, die pdf-Datei mit vielen ausdrucksvollen Fotos zu öffnen und parallel zur Audiodatei anzuschauen.

Einerseits ist die Situation der Flüchtlinge wirklich schrecklich und das Versagen der EU-Politiker himmelschreiend, aber gleichzeitig zeigt das Beispiel von Andreas Müller-Hermann auch, dass durch ziviles Engagement sehr viel Gutes bewirkt werden kann.

Link für Spenden: Heimatstern e.V.

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Sabine Bode

Play Episode 249 hören (ca. 40 Minuten)

Erinnerungsarbeit ist Friedensarbeit. Das ist die Quintessenz der Journalistin und Autorin Sabine Bode, die seit rund 25 Jahren die Verdrängung oder Relativierung von erfahrenem Kriegsleid in Deutschland in mehreren Büchern erkundet hat. Ich habe Sabine Bode in Köln besucht, wo sie mir erzählt hat, wie sie zu diesem Thema gekommen ist und wie es sich im Laufe der Jahre entfaltet hat.
Wenn man die Menschen, die zur Zeit des zweiten Weltkriegs Kinder waren, nach ihren Kriegserfahrungen befragt, hört man von allen immer wieder diese drei Sätze: andere haben es schlimmer gehabt, es hat uns nicht geschadet und das war für uns normal. Aber etwa ein Drittel der Kriegskinder sind bis heute von den Kriegsfolgen belastet, ihre nicht verarbeiteten Leiderfahrungen haben sie in ihrer Fähigkeit zu engen emotionalen Bindungen beschädigt, und das hat wiederum ihre eigenen Kinder, die sogenannten “Kriegsenkel”, traumatisiert.
Viele destruktive Muster, die heute unseren Alltag bestimmen haben in dieser unverarbeiteten Vergagenheit ihre Ursache.
Wie man anders mit Traumatisierungen umgehen kann, erprobt Sabine Bode in einer internationalen Gruppe von “Memory Workern”, aber auch von ihrer Volksschullehrerin, die schon in den 50er Jahren ihre eigene Lösung gefunden hat, erzählt sie uns in diesem Interview.

Link: Sabine Bodes Website

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Stefan Berger

Play Episode 248 hören (ca. 40 Minuten)

“Erinnerungskulturen sind Kulturen, die sich an bestimmte Dinge erinnern, um sie in einem gesellschaftlichen Heute wirkmächtig werden zu lassen in Hinblick auf bestimmte Zukünfte”.
Das hat mir vergangene Woche Stefan Berger gesagt, der als Geschichtsprofessor an der Ruhr-Uni Bochum das Instituts für soziale Bewegungen leitet und dort unter anderem die Erinnerungskulturen der sozialen Demokratie erforscht.
Wir erfahren einiges über die Erinnerung als Ressource in der Gegenwart, über das mobilisierende Potential der historischen Arbeit, über ein Oral History-Projekt, das auf beispielhafte Weise Menschen im Bergbau eine Stimme verleiht, aber auch, dass die Art und Weise, wie die Deindustrialisierung in den letzten Jahrzehnten im Ruhrgebiet gesteuert wurde, weltweit als ein positiver Modellfall angesehen wird, weil es die sozialen Verwerfungen, die vergleichbare Prozesse z.B. in den USA und Großbritannien hervorgerufen haben, hier nicht gegeben hat.

Links:
Prof. Dr. Stefan Berger / Institut für soziale Bewegungen an der RUB
Menschen im Bergbau

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Rita Breker-Kremer

Play Episode 247 hören (ca. 34 Minuten)

Letzten August lernte ich Rita Breker-Kremer anläßlich einer Tomatenverkostung in ihrer Demeter-Gärtnerei im Werkhof in Dortmund kennen. Der Werkhof war in den 80er Jahren als Verein gegründet worden mit dem Ziel, arbeitslose Jugendliche in diesem sozialen Brennpunkt auszubilden und zu beschäftigen.

Einer der dafür gegründeten Betriebe war die Gärtnerei, in der Rita Breker-Kremer mittlerweile seit 31 Jahren arbeitet und die sie auch schon seit Jahren leitet. In unserem Interview stellt sie den Werkhof sowie die Gärtnerei vor, und wir erfahren auch, wie es dazu kam, dass sie mittlerweile jedes Jahr 100 verschiedene Tomatensorten anbaut und welche Auswahlkriterien eine Rolle spielen.

Links:
Werkhof-Gärtnerei
Werkhof Dortmund
Bericht in einem Dortmunder Blog

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