SunPod

Der sonnige PodCast: Solarkocher und Elektrofahrzeuge

Durchsuche Beiträge in Michael’s Interviews

Rainer Konietzny

Play Episode 118 hören (ca. 35 Minuten)

Rainer Konietzny ist die treibende Kraft in der Energiegruppe unserer Düsseldorfer Transition-Initiative. Er hat im letzten Herbst das erste private Passivhaus in Düsseldorf bezogen und führt uns in diesem Interview in die komplexe Thematik rund um Passivhäuser ein. Dabei erfahren wir beispielsweise auch etwas über die Bedeutung der Innenseiten von Aussenwänden oder den Unterschied zwischen gemessener und gefühlter Temperatur ;-)

Link: Energiegruppe der Düsseldorfer Transition Initiative

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Michael 2013

Play Episode 115 hören (ca. 24 Minuten)

Heute und nächste Woche werden zur Abwechslung die Macher von SunPod selbst interviewt.
Nach dreieinhalb Jahren und passend zum Jahreswechsel schauen wir zurück und auch nach vorn. Ich, Michael, habe mich in meinem Freundeskreis umgeschaut, wen ich mir denn als Gesprächspartnerin wünsche, und ich freue mich, dass Jeannette aus Essen Lust und Zeit hatte, sich mit mir in der letzten Dezemberwoche zusammenzusetzen und durch ihre Fragen diese Episode wesentlich mitzugestalten. So ist eine Zwischenbilanz entstanden, die helfen mag, die vorhandenen Interviews etwas besser einzuordnen.

Obiges Foto ist 2013 bei einem Workshop in Bielefeld entstanden und ich fand es auf meiner Festplatte. Leider weiss ich nicht, wer es aufgenommen hat. Wenn der Fotograf das hier liest, möge er sich bitte mit mir in Verbindung setzen, und ich nenne gerne seinen Namen :-)

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Wolfgang Stränz

Play Episode 114 hören (ca. 19 Minuten)

Die solidarische Landwirtschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die bäuerliche Landwirtschaft zu erhalten bzw. wiederherzustellen und sie (im Unterschied zur zerstörerischen Industrielandwirtschaft) so zu betreiben, “wie sie betrieben werden muss”.

Die Geschichte der solidarischen Landwirtschaft in Deutschland begann 1988 in Fuhlenhagen bei Hamburg.
Wolfgang Stränz war dort 25 Jahre lang Schatzmeister der “Wirtschaftsgemeinschaft Buschberghof”, und nachdem er letzte Woche auf dem ersten “Regionaltag Solidarische Landwirtschaft” in Düsseldorf einen Vortrag gehalten hatte, hat er uns seine Zeit für dieses Interview geschenkt.

Wir lernen heute die Geschichte dieses zukunftsweisenden Projekts kennen, in dem Landwirtschaft in Freiheit ohne ökonomischen Zwang praktiziert wird, und verstehen, warum diese neue Form des Miteinanders von Erzeugern und Verbrauchern regen Zulauf erfährt.

Inzwischen gibt es nämlich 43 SoLaWi-Betriebe in Deutschland und ungefähr noch einmal so viele Initiativen, die in den Startlöchern stehen. Diese haben sich zum Netzwerk solidarische Landwirtschaft zusammengeschlossen, das wir ebenfalls gleich kennenlernen werden.

In den USA gibt es übrigens schon rund 1500 und in Frankreich gar 2000 solcher Gruppen. Das zeigt uns, welches Potential in dieser Form der verantwortungsvollen Landwirtschaft steckt.

Links:
Buschberghof
Netzwerk Solidarische Landwirtschaft
tolles Video über die “GartenCoop Freiburg”: Die Strategie der krummen Gurken
zwei Audios: Ernährungsautonomie – ökologisch und gemeinschaftlich Lebensmittel produzieren

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Dr. Michael Kopatz

Play Episode 113 hören (ca. 30 Minuten)

Letzte Woche habe ich den Sozialwissenschaftler Dr. Michael Kopatz vom Wuppertal Institut bei seinem Essener Vortrag zum Thema “Energiewende – was ist jetzt zu tun?” kennengelernt und mich dort mit ihm zu einem Interview verabredet, das wir dann zwei Tage später in Wuppertal aufgezeichnet haben.

Michael Kopatz geht davon aus, dass wir die Klimaziele nicht allein durch technische Innovationen erreichen, sondern ausserdem sozial-kulturelle Veränderungen brauchen, also deutliche Veränderungen im Lebensstil.
Eine Strategie dazu besteht z.B. darin, die gesetzlichen Rahmenbedingungen so zu entwickeln, dass die Bürger nachhaltiger handeln, ohne dass sie darüber entscheiden müssen, wie es beispielsweise mit der Standby-Verordnung geschehen ist, die nun bei elektrischen Geräten im Ruhezustand nur noch einen Stromverbrauch von 0,5 Watt erlaubt. Vorher hatten diese Geräte bis zu 80 Watt verbraucht.

Weitere Vorschläge gehen in Richtung Neubaubegrenzung, Tempolimit oder ökologischer Umbau der Landwirtschaft.
Ausserdem erfahren wir, warum die bisherigen technologischen Effizienzgewinne, die eine deutliche Verringerung unseres Ressourcenverbrauchs ermöglicht hätten, durch unser unsinniges und verantwortungsloses Verhalten komplett aufgefressen werden und welche Maßnahmen erforderlich wären, um den Wachstumszwang zu verringern.

Links:
Dr. Michael Kopatz auf der Website des Wuppertal Instituts
Die soziale-kulturelle Transformation (pdf)
Buch: Energiewende. Aber fair! von Michael Kopatz

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Birgit Przyrembel

Play Episode 110 hören (ca. 45 Minuten)

Es ist eine bereichernde Erfahrung, mit einem Menschen sprechen zu können, der für sich die Tätigkeit gefunden hat, die er wirklich, wirklich ausüben will, und ich hatte vor kurzem das Glück, mit Birgit Przyrembel aus Duisburg sprechen zu können, die in ihrer 90-Stunden-Woche noch die Zeit gefunden hat, uns an ihren Erfahrungen aus dreißig Jahren als Hebamme teilhaben zu lassen.

Aus anderthalb Stunden Gespräch habe ich die wichtigsten Sätze zusammengestellt, wodurch unsere heutige SunPod-Episode eher nach einer Collage als nach einem klassischen Interview klingt.

Aber so bekommen wir schon einen ganz guten Eindruck von der Themenvielfalt zwischen Urvertrauen und emotioneller Gebärfähigkeit, zwischen High-Touch und High-Tech und vielem anderen, mit dem die Hebamme täglich zu tun hat.

Dieser Episode sollten alle Familienpolitiker, denen es mit der Steigerung der Geburtenrate hierzulande wirklich ernst ist, gut zuhören, und für alle werdenden oder frisch gebackenen Mütter sind jede Menge praktischer Tipps dabei.

Links:
Website von Birgit Przyrembel
GreenBirth e.V.
Artikel: Haftpflichtprämien steigen weiter: Geburtshilfe in Gefahr
Hebammensuche.de
Aktuell, bitte unterzeichnen:
Petition: Menschenwürde ist kein Ehrenamt – Hebammen brauchen höhere Vergütungen

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Katrin Schwermer-Funke

Play Episode 105 hören (ca. 31 Minuten)

Guter Geschmack, saubere Produktion ohne Gentechnik und Pestizide oder sonstige Zusatzstoffe, sowie ein fairer Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt, das beschreibt nicht wirklich das aktuelle Geschehen in der Lebensmittelwelt, aber genau das hat sich die Slow Food-Bewegung zum Ziel gesetzt.

Es gibt dazu auch eine eigene Nachwuchsorganisation, die heute von Katrin Schwermer-Funke vorgestellt wird, die die Slow Food Youth Düsseldorf mit gegründet hat.
Sie bringt uns in der heutigen Episode diese Bewegung junger Erwachsener näher, die ein neu erwachtes Interesse an der Ernährung aufgreift und im Unterschied zu ihren Vorgängern wesentlich politischer ist und öffentlichkeitswirksame Aktionen durchführt. So wurde beispielsweise Gemüse, das sonst auf dem Feld liegengeblieben wäre, gerettet (siehe obiges Foto) und in der Uni Düsseldorf zusammen mit Zubereitungstipps an Studenten verschenkt.

Katrin Schwermer-Funke beschäftigt sich als “Kulturkulinarikerin” auch beruflich damit, die Kultur rund um’s Essen zu vermitteln und entwickelt dabei viel Phantasie. So hat sie beispielsweise mit Kindern Selleriebongos und andere Gemüseinstrumente gebaut und aus den Resten eine Suppe gekocht.

Links:
Slow Food Youth Düsseldorf
Kulturkulinarik – Katrins Website

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Hannelore und Oswald Steinlechner

Play Episode 104 hören (ca. 46 Minuten)

Hannelore und Oswald Steinlechner bauen seit rund 40 Jahren auf ihrem Biokräuterhof in über 800 m Höhe Kräuter und Gemüse an und stellen selbst ein Kräutersalz von ausserordentlicher Qualität her.

Ich war im Mai 2013 in Tirol und habe die Gelegenheit genutzt, die beiden über ihre Arbeit auf ihrem Biokräuterhof zu interviewen, und in diesem Gespräch erfahren wir viel Wissenswertes darüber, wie man einen gesunden Boden durch Kompostwirtschaft erhält, über Pyrolyse, Biokohle und Terra Preta, und wir bekommen nebenbei noch ein paar Tipps, wie wir den Ertrag unserer roten Johannisbeeren steigern können.

Und wer Steinlechners Bio-Kräutersalz einmal selbst kennenlernen möchte, der fährt nach Schwaz ins untere Tirol, wo Hannelore Steinlechner es jeden Samstag auf dem Bauernmarkt neben Kräutern und Gemüse verkauft.

Kräuterhof Bergblick
A-6123 Terfens
Umlberg 44a
Email: krauterhof-bergblick@live.at

Kräuterhof Bergblick

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Gundi Shachal

Play Episode 101 hören (ca. 18 Minuten)

Heute veröffentlichen wir das fünfte und letzte Gespräch, dass ich auf der Solarkochertagung in Altötting im April 2013 aufgezeichnet habe. Und wie schon letzte Woche spielen die Solarkocher nur noch eine Nebenrolle.

Gundi Shachal stellt uns ihre Arbeit für “Friends of the Earth Middle East” vor, eine Organisation, die länderübergreifend in Israel, Jordanien und Palästina die Umwelt zu schützen versucht und sich um die gerechte Verteilung des Wassers bemüht.

Ausserdem baut Gundi Shachal in der Oase Ein Gedi in der Negevwüste am Toten Meer ein Umweltzentrum auf, in dem sie altes Wissen, beispielsweise über Pflanzen und deren Verwendung oder über traditionelle Lehmbautechniken, archiviert.

Ich finde es sehr ermutigend zu erfahren, dass überall auf der Welt Menschen sich auf ihre eigenen Kräfte besinnen und der herrschenden Umweltzerstörung und Ungerechtigkeit ihre Visionen für ein besseres Leben entgegenstellen und die dazu nötigen Taten folgen lassen.

Link: Friends of the Earth Middle East

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Galtai Galsan

Play Episode 101 hören (ca. 31 Minuten)

Heute veröffentlichen wir ein weiteres Gespräch, das ich auf der Solarkochertagung in Altötting aufgezeichnet habe. Aber während es in den vergangenen drei Episoden ausschließlich um Solarkocher ging, kommen diese heute nur am Rande vor.

Galtaikhuu Galsan aus Tuva in der westlichen Mongolei hat nach seinem Studium in Heidelberg vor einigen Jahren die nach seinem Vater benannte Galsan-Tschinag-Stiftung gegründet, die sich der Bewahrung der Natur und der Förderung des Nomadentums widmet.

Zum Erhalt der Kultur und der Stärkung des nomadischen Selbstbewusstseins veranstaltet sie zum Beispiel nomadische Festspiele mit Ringen, Bogenschießen und Pferderennen und hat auch schon einige Nomadenfamilien bei der Rückkehr aus der Stadt in ihre alte Heimat unterstützt. Ausserdem hat sie ein Aufforstungsprogramm gestartet.

Wir erfahren, warum für Galtaikhuu Galsan die Zukunft der Mongolei nicht im Bergbau liegt, was ihr von aussen nahegelegt wird, sondern eher in der Förderung des Tourismus, wobei der Besucher weniger den materiellen Luxus finden wird, sondern eher den Luxus für die Seele.

Und wir hören, wie die Galsan-Tschinag-Stiftung den Weg zwischen Tradition und kluger Modernisierung zu gehen sucht.

Link: Galsan TSCHINAG Stiftung e.V.

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Imma und Dr. Dieter Seifert

Play Episode 100 hören (ca. 43 Minuten)

Für unser heutiges Jubiläumsinterview hätte ich mir keine besseren Gesprächpartner vorstellen können als die “Eltern des Parabolspiegelkochers” heutiger Bauart, Imma und Dieter Seifert, die ich – wie schon unsere letzten beiden Gesprächspartner Wolfgang Scheffler und Hans Michlbauer – auf der Solarkochertagung in Altötting getroffen habe.

Dr. Dieter Seifert hat in den letzten rund 30 Jahren über viele Zwischenstufen den SK 14 entwickelt, und seine Frau Imma hat den jeweiligen Kocher immer gleich ausprobiert und aus der Praxis heraus viele Vorschläge und Wünsche für die Weiterentwicklung geäußert. So hat sie maßgeblich dazu beigetragen, dass dieser Solarkocher zu einem so alltagstauglichen Gebrauchsgegenstand geworden ist.

Wenn wir den beiden zuhören, was sie über den Parabolspiegelkocher zu erzählen haben, so wird zum einen sehr schnell deutlich, welch wunderbaren Glücksfall dieses Ehepaar für die Solarkocherwelt bedeutet, und zugleich, wie einfach und selbstverständlich man mit Sonnenlicht kochen kann :-)

Imma und Dr. Dieter Seifert

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