SunPod

Der sonnige PodCast: Solarkocher und Elektrofahrzeuge

Bäckermeister_Schüren

Play Episode 103 hören (ca. 20 Minuten)

Gestern war Richtfest in Hilden bei der Bäckerei Schüren. Das Traditionsunternehmen, welches Roland Schüren in vierter Generation leitet, hat seine Backstube vergrößert und seinen Ladepark für Elektroautos in Betrieb genommen. Hier werden sowohl die firmeneigenen Elektroautos aufgeladen als auch die Fahrzeuge von Kunden und Anwohnern, welche bis Ende 2014 kostenfrei tanken können.

Die Anlage wurde von rund 40 angereisten Fahrzeugen auf Ihre Leistungsfähigkeit getestet, während die Fahrer mit Köstlichkeiten aus der Backstube verwöhnt wurden und fachsimpeln konnten. Die Sonne hat dafür gesorgt, daß sich der Verbrauchs-Stromzähler dank hauseigener Photovoltaik-Anlage dabei nicht bewegt hat.

Interessenten nutzten vielfach die angebotene Möglichkeit Vorzüge eines lautlosen E-Fahrzeuges selbst zu erleben und nahmen für eine kleine Tour auf dem Beifahrersitz platz.

Roland Schüren hat mir einen Einblick in das Energiekonzept seiner Backstube gegeben und erläutet, wieso Elektromobilität hervorragend dazu passt. Er hat innovative Pläne, wie seine Stromtankstellen zu nutzen sind, ohne dass man eine zusätzliche Karte im Portemonnaie mitführen muß.

Link: Bäcker Schüren

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Gundi Shachal

Play Episode 101 hören (ca. 18 Minuten)

Heute veröffentlichen wir das fünfte und letzte Gespräch, dass ich auf der Solarkochertagung in Altötting im April 2013 aufgezeichnet habe. Und wie schon letzte Woche spielen die Solarkocher nur noch eine Nebenrolle.

Gundi Shachal stellt uns ihre Arbeit für “Friends of the Earth Middle East” vor, eine Organisation, die länderübergreifend in Israel, Jordanien und Palästina die Umwelt zu schützen versucht und sich um die gerechte Verteilung des Wassers bemüht.

Ausserdem baut Gundi Shachal in der Oase Ein Gedi in der Negevwüste am Toten Meer ein Umweltzentrum auf, in dem sie altes Wissen, beispielsweise über Pflanzen und deren Verwendung oder über traditionelle Lehmbautechniken, archiviert.

Ich finde es sehr ermutigend zu erfahren, dass überall auf der Welt Menschen sich auf ihre eigenen Kräfte besinnen und der herrschenden Umweltzerstörung und Ungerechtigkeit ihre Visionen für ein besseres Leben entgegenstellen und die dazu nötigen Taten folgen lassen.

Link: Friends of the Earth Middle East

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Galtai Galsan

Play Episode 101 hören (ca. 31 Minuten)

Heute veröffentlichen wir ein weiteres Gespräch, das ich auf der Solarkochertagung in Altötting aufgezeichnet habe. Aber während es in den vergangenen drei Episoden ausschließlich um Solarkocher ging, kommen diese heute nur am Rande vor.

Galtaikhuu Galsan aus Tuva in der westlichen Mongolei hat nach seinem Studium in Heidelberg vor einigen Jahren die nach seinem Vater benannte Galsan-Tschinag-Stiftung gegründet, die sich der Bewahrung der Natur und der Förderung des Nomadentums widmet.

Zum Erhalt der Kultur und der Stärkung des nomadischen Selbstbewusstseins veranstaltet sie zum Beispiel nomadische Festspiele mit Ringen, Bogenschießen und Pferderennen und hat auch schon einige Nomadenfamilien bei der Rückkehr aus der Stadt in ihre alte Heimat unterstützt. Ausserdem hat sie ein Aufforstungsprogramm gestartet.

Wir erfahren, warum für Galtaikhuu Galsan die Zukunft der Mongolei nicht im Bergbau liegt, was ihr von aussen nahegelegt wird, sondern eher in der Förderung des Tourismus, wobei der Besucher weniger den materiellen Luxus finden wird, sondern eher den Luxus für die Seele.

Und wir hören, wie die Galsan-Tschinag-Stiftung den Weg zwischen Tradition und kluger Modernisierung zu gehen sucht.

Link: Galsan TSCHINAG Stiftung e.V.

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Imma und Dr. Dieter Seifert

Play Episode 100 hören (ca. 43 Minuten)

Für unser heutiges Jubiläumsinterview hätte ich mir keine besseren Gesprächpartner vorstellen können als die “Eltern des Parabolspiegelkochers” heutiger Bauart, Imma und Dieter Seifert, die ich – wie schon unsere letzten beiden Gesprächspartner Wolfgang Scheffler und Hans Michlbauer – auf der Solarkochertagung in Altötting getroffen habe.

Dr. Dieter Seifert hat in den letzten rund 30 Jahren über viele Zwischenstufen den SK 14 entwickelt, und seine Frau Imma hat den jeweiligen Kocher immer gleich ausprobiert und aus der Praxis heraus viele Vorschläge und Wünsche für die Weiterentwicklung geäußert. So hat sie maßgeblich dazu beigetragen, dass dieser Solarkocher zu einem so alltagstauglichen Gebrauchsgegenstand geworden ist.

Wenn wir den beiden zuhören, was sie über den Parabolspiegelkocher zu erzählen haben, so wird zum einen sehr schnell deutlich, welch wunderbaren Glücksfall dieses Ehepaar für die Solarkocherwelt bedeutet, und zugleich, wie einfach und selbstverständlich man mit Sonnenlicht kochen kann :-)

Imma und Dr. Dieter Seifert

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Hans Michlbauer

Play Episode 099 hören (ca. 25 Minuten)

Letzte Woche habe ich schon ein erstes Interview von der Solarkochertagung im April in Altötting veröffentlicht, und auch heute bin ich froh, dass ich, nachdem ich nun fünf Jahre lang Solarkocher baue und inzwischen drei Jahre lang Interviews für SunPod aufnehme, endlich eine riesige Lücke auf meiner persönlichen Solarkocherlandkarte schließen kann.

Wenn man im Internet nach Solarkochern recherchiert, stösst man sofort auf die EG Solar, und eine Solarkochergeschichte ohne die EG Solar muss immer unvollständig bleiben.

Altötting ist die deutsche Solarkocherhauptstadt, und diesen Status verdankt sie der “EntwicklungshilfeGruppe Solarkocher der staatlichen Berufsschule Altötting”.

Anlässlich der 20. Solarkochertagung und zugleich des 20-jährigen Vereinsjubiläums der EG Solar im April 2013 sprach ich mit Hans Michlbauer, der seit 20 Jahren der erste Vorsitzende ist und der die Entwicklung dieses Vereins von Anfang an mitgestaltet hat.

Im Anschluss an unser Interview erzählte mir Hans Michlbauer noch, dass ca. 40.000 Parabolspiegelkocher weltweit auf die EG Solar zurückgehen, sei es, dass ihre Bausätze direkt hier zusammengestellt wurden, sei es, dass von Altötting aus die Reflektorbleche zu den Manufakturen in aller Welt geliefert wurden.

In dieser Episode erfahren wir nun aus erster Hand, wie es zur Gründung der EG Solar gekommen ist und was man über sie wissen sollte.

Link: EG Solar

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Wolfgang Scheffler 2013

Play Episode 098 hören (ca. 30 Minuten)

Letztes Wochenende bin ich zur 20. Solarkochertagung der EG Solar in die deutsche Solarkocherhauptstadt nach Altötting gefahren. Fast die gesamte Prominenz der deutschen Solarkocherszene traf sich dort zum lebhaften Austausch.

Nachdem mir Wolfgang Scheffler in unserem ersten Interview 2010 hauptsächlich sein Interesse an der Weiterentwicklung der Demokratie in Form des Bürgergutachtens geschildert hatte, habe ich dieses Mal die Gelegenheit genutzt, ihn ausführlich die Geschichte des “Scheffler-Spiegels” erzählen zu lassen.

Mit dieser Technik hat er beispielsweise zusammen mit Deepak Gadhia, den wir ja schon 2011 hier kennengelernt haben, in Indien die größten Solarküchen der Welt gebaut, in denen mit Sonnenlicht bis zu 50.000 Mahlzeiten täglich gekocht werden.
Prinzip Schefflerspiegel
Schefflerspiegel

Links:
Solare Brücke e.V.
011_SunPod – Interview: Wolfgang Scheffler (2010)
038_SunPod_Interview: Deepak Gadhia (2011)
EG-Solar e.V

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Dr. Martin Arnold

Play Episode 097 hören (ca. 35 Minuten)

Mitte Februar hörte ich einen Vortrag des Essener Friedensforschers Dr. Martin Arnold mit dem Titel “Gandhis Erfolgsgeheimnis: Gütekraft entdecken”.

Martin Arnold hat 5 Jahre lang erforscht, wie und warum es möglich ist, dass Menschen, die bereit sind, Gewalt auszuüben, ohne Anwendung von Gewalt gestoppt werden können. Seine Ergebnisse hat er auf über 1000 Seiten in vier Büchern veröffentlicht.

Mit seiner Übertragung von Gandhis Konzept des Satyagraha ins Deutsche, wofür er den Begriff “Gütekraft” geprägt hat, hat er aus meiner Sicht uns allen, die wir unzumutbare Verhältnisse ändern wollen, die theoretische Grundlage und zugleich einige handfeste Tipps bereitgestellt. So erklärt er uns beispielsweise die sechs Elemente von Gandhis Streitkunstregel oder die drei Hauptwirkungsweisen gütekräftigen Vorgehens.

Und dass Martin Arnold nicht nur ein Theoretiker ist, sondern seine Erkenntnisse auch praktisch umzusetzen weiss, hat er in den letzten Jahren in seiner Arbeit in und mit Bürgerinitiativen gezeigt, die den Bau einer nicht gewünschten Autobahn quer durch das Ruhrgebiet- auch durch konstruktive Vorschläge – bisher verhindern konnten.

Vor 14 Tagen hat er mich nun zu unserem Gespräch empfangen, das mit fast anderthalb Stunden das längste in der SunPod-Geschichte geworden ist.
Wir waren uns sofort einig, dass wir für die Podcast-Version drastisch kürzen müssen, und so fehlt in der obigen Fassung komplett das Beispiel, wie mit den komplexen Methoden der Gütekraft in den Achtzigern das Marcos-Regime auf den Philippinen ohne Blutvergießen gestürzt wurde und auch das Beispiel mit der Bürgerinitiative gegen die Autobahn war für diese Episode zu lang.

Deshalb habe ich hier zusätzlich das komplette Interview zum Herunterladen bereitgestellt: Download mp3 (49 MB, dauert eine Weile, unter Windows: rechte Maustaste, “Ziel speichern unter…”)

Links:
www.guetekraft.net : Gütekraftberichte
www.martin-arnold.eu : Forschungsergebnisse (einschl. Downloads)
Netzwerk Bürgerinitiativen gegen neue Transitautobahn
Mobilität~Werk~Stadt

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SusanneGura

Play Episode 096 hören (ca. 11 Minuten)

Letzte Woche Samstag traf ich auf dem ersten Bonner Saatgutfestival Susanne Gura,
die 1. Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, kurz VEN.
Sie hatte leider nur Zeit zu einem ganz kurzen Gespräch, aber immerhin weiss ich jetzt, worum es in diesem Verein geht, warum ein breites “Erntefenster” z.B. bei Tomaten wünschenswert ist, und warum es sich lohnt, sich für die Erhaltung von inzwischen 6000 Nutzpflanzensorten zu engagieren.

Links:
Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN)
Saatgut ist Kulturgut: Festival in Bonn

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gelöscht auf Wunsch des Interviewpartners

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Play Episode 094 hören (ca. 35 Minuten)

Imkermeister Johann van den Bongard hat sich mit mir zum Jahresanfang über Bienen unterhalten. Erfahrt in den nächsten 30 Minuten wie Herr van den Bongard zum Imkern gekommen ist, mit welchem Grundgedanken er sein Unternehmen führt und wieso Bienen für den Menschen mehr leisten, als “nur” Honig zu sammeln.

Als Vereinsvorsitzender des Bienenzuchtsvereins Willich gibt er sein Wissen im persönlichen Kontakt ebenso weiter wie auf den von ihm angebotenen Imkerlehrgängen, welche terminlich dem Verlauf der Bienensaison angepaßt sind. Herr van den Bongard nennt gute Argumente, welche Vorzüge ein örtlicher Bienenverein im Vergleich zum Bienen-Forum im Internet bietet und hält für Neuimker ein interessantes Angebot bereit, um die Einstiegshürde fürs neue Hobby finanziell nicht zu hoch zu setzen.

Links:
Homepage der Imkerein von Herrn van den Bongard
Homepage des Bienenzuchtverein Willich
Starterset für Neuimker
Hintergrundinfos zur Buckfast Zucht
Honigimporte nach Deutschland
Video über vollautomatische Mittelwandherstellung

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