SunPod

Der sonnige PodCast: Solarkocher und Elektrofahrzeuge

Play Episode 057 hören (ca. 29 Minuten)

Ende Januar 2012 veranstalteten meine Garten­nachbarn, Daniela und Josef Melcher, ein “Rohkost-Potluck”. Das war eine günstige Gelegenheit, die beiden zum Thema Rohkost zu interviewen, was ich schon länger ins Auge gefasst hatte.
Leider sind wir mit unserem Gespräch nicht ganz fertig geworden, weil dann auch schon die ersten Gäste kamen. Allerdings fand ich das bis dahin Gesagte anregend genug, um diesen Beitrag zu veröffentlichen.

Glücklicherweise konnte ich dann noch einen der Gäste, Norbert Wilms aus Mönchengladbach, während dieses Rohkosttreffens beiseite nehmen und über seine Erfahrungen mit dieser Ernährungsform, die immer mehr Freunde findet, erzählen lassen.
Norbert hat die erste Rohkostschule in Deutschland gegründet.

Link:
Vitalissimo – Norbert Wilms

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Vor einem Jahr habe ich in einem Artikel über den ersten elektrischen Fahrradladen in Düsseldorf die Spritpreise abgebildet und behauptet, daß dies der beste Werbeträger für Elektromobilität wäre. Im letzten Jahr hat sich wenig im Mobilitätsverhalten für den Normalbürger geändert, bis auf die gestiegenen Spritpreise. Heute früh bin ich aus der Bahn ausgestiegen und habe dieses Bild aufgenommen:

Diesel und Super sind um 9,5% teurer als vor rund einem Jahr. Damit bestätigt sich, daß Energie weiterhin deutlich teurer wird, als die durchschnittliche Inflation.

Im Vergleich zu Ende 2010 liegen wir “nur” 11% höher ( in Dollar gerechnet ) bei nahezu unverändertem Wechselkurs.

Bei einer durchschnittlichen Inflation im Jahr 2011 von 2,3% lt. Statistisches Bundesamt
sollte eigentlich jeder, der darauf angewiesen ist, sich mit einem Individualfahrzeug sich zu bewegen, an einer kostengünstigen Alternative interessiert sein.

Interessant ist auch, daß das Statistische Bundesamt die Inflationsrate mit und ohne Energie veröffentlicht. Und eine sehr detailierte Auflistung der Preisentwicklung für das Jahr 2011 findet ihr hier.

Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis eine Vollkostenrechnung für Elektrofahrzeuge zu einem überzeugenden Kauf-Argument wird.

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Frank Willemsen vor seinem Firmenfahrzeug

Play Episode 056 hören (ca. 45 Minuten)

Im Sommer 2011 haben Frank Willemsen, Natur und Landschaftspfleger, Michael und ich in meinem Vordergarten eine Trockenmauer errichtet.

Frank hat sich auf die Gestaltung naturnaher Gärten spezialisiert. Im Interview erfahrt Ihr, was man unter einem naturnahen Garten versteht, welche Vorteile für Mensch, Tier und Pflanzen diese Alternative bietet und warum man damit auch Geld sparen kann.

Frank versteht es, die Vielzahl der Gestaltungsmöglichkeiten von Gärten aus seiner Berufserfahrung anschaulich darzustellen. Sein Versprechen, die individuelle Gestaltung detailiert zu planen und genauso umzusetzen, hat er bei mir in vollem Umfang eingelöst.

Seine Kooperation mit Bioland stellt sicher, dass die Gartengestaltung im vorgegebenen ökologischen Rahmen erfolgt und die eingebrachten einheimischen Pflanzen ungedüngt aufgezogen werden.

Die Ausführungen von Frank lassen schon jetzt im Winter Vorfreude auf die nächste Gartensaison aufkeimen.

Links:
Homepage von Niederrheinranger Frank Willemsen
Bioland
Naturgarten e.V.
Fachbetriebe für naturnahes Grün
Ökobau Niederrhein
Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduktionen e.V.

Ökostromanbieter, empfohlen vom BUND
Nabu-Umwelt-Tarif: Handytarif für Naturfreunde

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Bei der Veranstaltung der Grünen am 10. Februar im Landtag hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, dass Repräsentanten aus praxisnahen Verbänden ihren Input geben, um der Politik die Bedürfnisse von E-Fahrern zu vermitteln.

Im Verlauf der Veranstaltung wurden die “normalen” Fragen rund um die Elektromobilität gestellt. Eigentlich schade, dass auch in ökologisch aufgeschlossenen Kreisen so wenig Wissen existiert und die Förderungen nicht zu mehr Erkenntnissen geführt haben.

Eine Vollkostenbetrachtung, welche die höheren Anschaffungskosten in Relation zu niedrigeren Betriebskosten setzt, scheint sich bis zum heutigen Zeitpunkt nicht vermitteln zu lassen.

Patrick Zankl, Vorstand des BSM, hat Park & Charge vorgestellt und die Einfachheit dieses Systems dargestellt. Er war elektrisch angereist, wie 5% der 80 Teilnehmer und sehr enttäuscht, dass zu so einer Veranstaltung keine Lademöglichkeit angeboten wurde. Nach einem leidenschaftlichen Plädoyer für Elektroautos aufgrund der höheren Effektivität hat er nach Aufklärungsaktivitäten von Seiten der Politik für Bürger gefragt. Die Frage nach regionalen Anreizen für Bürger, um einen Umstieg auf E-Fahrzeuge attraktiv zu machen, blieb leider ebenfalls unbeantwortet.

Ernesto Ruge von den Grünen ist mir positiv aufgefallen, da er als Mitglied des Netzwerkes ruhrmobil-e eine Grundkompetenz vermitteln konnte und die Synergie zwischen Erneuerbaren Energien und Elektroautos über intelligente Netze (smart grid) kompetent darstellen konnte.

Henning Bettermann hat in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender von ISOR bemängelt, dass ungenutzte E-Tankstellen von Verbrennern blockiert werden, ohne dass von der Stadt ernsthaft etwas dagegen unternommen wird.

Es war immer meine Idee gewesen, dass unser PodCast www.sunpod.de sich nicht mehr mit Elektromobilität beschäftigt, sobald die ersten E-Fahrzeuge im Laden zu kaufen sind. Dies ist seit Anfang des Jahres möglich, auch wenn die Auslieferung in den meisten Fällen einige Monate dauern kann. Nach der Veranstaltung bin ich jedoch davon überzeugt, dass es noch sehr lange dauern wird, bis Elektromobilität zur Normalität in unserem Alltag wird. Auch wird es noch einige Jahrzehnte dauern, bis der Statuswandel vom eigenen Fahrzeug zu der einen Mobilitätskarte für alle Fortbewegung – vom Fahrradleasing über öffentliche Verkehrsmittel hin zum e-Car-Sharing – vollzogen sein wird. Solange werden wir immer wieder mal unser Grundthema Elektromobilität aufgreifen. Es gibt noch sehr viel Aufklärungsarbeit zu leisten und selbst Erläuterungen, welche aus den Anfängen unseres PodCast stammen, sind heute nicht selbstverständlich bekannt.

Resourcen schonendes Verhalten muss “sexy” werden. Ich bin gespannt, wieviele persönliche Einschränkungen der Normalbürger bereit ist auf sich zu nehmen, bis teure, unökonomische und unsoziale Verbrenner-Fahrzeuge in der Minderheit sind.

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Play Episode 055 hören (ca. 30 Minuten)

Reinhard Wiesemann hat 2004 in Essen das Unperfekthaus gegründet. In unserem Gespräch erzählt er, wie er auf die Idee gekommen ist, worum es überhaupt bei diesem “Freiraum für alle, die aktiv sein wollen”, geht und wie es sich inzwischen entwickelt hat.

Links:
Unperfekthaus
Palast der Projekte

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Play Episode 054 hören (ca. 23 Minuten)

Herrn Gellißen nimmt bei der Stadt Willich seit Juli 2011 die Position des Klimamanagers ein.

Erfahrt, was ein Klimamanager macht, erfolgreich umgesetzte Maßnahmen in den letzten 6 Monaten und welche Stellschrauben es für eine Stadt gibt, um ihre Bürger zu motivieren CO2 einzusparen.

Besonders interessant finde ich die Vorbildfunktion von NRW, wo aktuell die höchste Dichte an Klimamanagern in Deutschland beschäftigt werden. Das Interesse von benachbarten Gemeinden zeigt, daß wirtschaftliche Interessen und Umweltschutz Hand-in-Hand gehen.

Links:
Internetauftritt der Stadt Willich
Bürger Solar Willich eG
Energieberatung der Verbraucherzentrale
Energiezentrum Geothermie Willich
Funktionsweise Luft-Luft-Wärmetauscher

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Play Episode 053 hören (ca. 39 Minuten)

Jens Helbig stellt in den kommenden 38 Minuten seine Idee vor, Bürgerheizungen, nach dem Vorbild von PV-Anlagen, in die Hände vieler Klein-Investoren zu geben.

Erfahrt technische Details über die optimale Verbrennungstemperatur einer Hackschnitzelheizung, Ursachen für Qualitätsunterschiede beim Brennmaterial und Überlegungen, welche man bei der Beschaffung dessen berücksichtigen sollte.

Der regionale Gedanke wird von Jens auf allen Ebenen stark befürwortet. Er kann sich gut vorstellen daß Wärmelieferkontrakting für öffentliche Gebäude nach dem Vorbild von PV-Anlagen, welche von Bürger-GbRs finanziert werden, zukünftig in Kommunen möglich ist.

Jens hat sehr genaue Vorstellung, welche Voraussetzungen die Gebäude erfüllen müssen, um eine konstante Rendite erzielen zu können. Er schildert reale Probleme bei der Objekt-Findung, erklärt den Vorteil für Kommunen sich auf eine solche Konstillation einzulassen und beschreibt Lösungenansätze, um die Anlagen stets optimal zu fahren.

Wir haben uns entschlossen Jens email-Adresse hier nicht zu veröffentlichen, damit er nicht von SPAM erschlagen wird. Wer Rückfragen hat, kann gerne die Authoren von SunPod kontaktieren und um Kontaktdaten bitten. Gerne werden wir im Einzelfall weiterhelfen.

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Foto: Heidrun Traeger

Play Episode 052 hören (ca. 29 Minuten)

Kurz vor Weihnachten zeichnete ich dieses Gespräch mit Bernward Geier auf, in dem er sich uns mit seinen zahlreichen Aktivitäten vorstellt.
Der Agronom und Journalist, der Berater und Aktivist in Landwirtschafts- und Umweltpolitik,
der 18 Jahre lang Direktor von IFOAM, dem weltweiten Dachverband der biologischen Landbaubewegungen mit Sitz in Bonn, war, hat die “64th Annual United Nations Conference for Non-Governmental Organizations” Anfang September 2011 in Bonn organisiert, wo ich ihn kennengelernt habe und wo er mir einige äußerst engagierte Gesprächspartner vermittelt hat. Diese Interviews mit Hans Herren, Deepak Gadhia, Vandana Shiva und Pat Mooney haben wir ja schon im Herbst hier auf SunPod veröffentlicht.
In unserem Gespräch schildert er nicht nur die Ziele und ersten Wirkungen dieser Konferenz, sondern wir erfahren auch, warum er trotz aller Krisen optimistisch geblieben ist.

Links:
COLABORA
IFOAM
64th Annual United Nations Conference for Non-Governmental Organizations

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Play Episode 051 hören (ca. 7 Minuten)

Pünktlich zum Jahreswechsel gibts einen kurzen Rückblick auf 2011 und einen Ausblick, wie es mit SunPod im Jahr 2012 weiter gehen wird. Wir wünschen allen Hörern ein gesundes Jahr 2012!

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Play Episode 050 hören (ca. 36 Minuten)

Im Oktober 2011 habe ich Konstantin Kirsch auf der Transitionkonferenz in Oerlinghausen kennengelernt. Das obige Foto von Sven Nieder zeigt ihn bei seinem dortigen Vortrag.
Anfang November war Konstantin dann bei unserer Düsseldorfer Transition-Initiative zu Gast, und bei der Gelegenheit ist dieses Interview entstanden. Der Minuto ist eine äußerst geschickte anarchische Form der Alternativwährung, die Konstantin 2009 in die Welt gebracht hat. Er beschreibt die Vorgeschichte und den praktischen Umgang mit dem Minuto und schildert eigene Erfahrungen mit diesem Zahlungsmittel.
Die TT-Initiative wird den Minuto auch in Düsseldorf einführen.

Links:
www.minuto-zeitgutscheine.de (hier gibt es einen sehenswerten Video-Mitschnitt eines sehr ausführlichen Vortrags)
www.konstantin-kirsch.de
www.tt-duesseldorf.de

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